Norwegian Digital Jazz Festival

Herzlich Willkommen.
Das Norwegian Digital Jazz Festival beginnt ist online. 

PresentedBy
JazzFest2020

Das große Online-Erlebniss des Nordischen Jazz.
15 exklusive Konzerte gefilmt im legendären Sentralen in Oslo.
Die Adresse für alle Geschmäcker - Jederzeit erreichbar.

Jede Woche gibt es 3 neue Konzerte exklusiv für Sie.
Das Festival läuft über 5 Wochen vom 29.10. - 26.11.2020.

Preise
Konzertticket 10 Eur
Wochenticket 20 Eur (3 Konzerte)
Festivalticket 60 Eur (15 Konzerte)

+ begleitende Interviews backstage mit den Künstlern

JAZZ

Norwegian Digital Jazz Festival - Trailer - 29.10.2020

BIOGRAFIE
Der Trompeter, Komponist und Bandleader Mathias Eick gilt seit vielen, vielen Jahren als eines der größten Jazztalente der Welt. Mit seiner neuen Platte „Ravensburg”, seinem vierten Album bei der sagenumwobenen Plattenfirma ECM, hat er jedoch den Weg ganz nach Hause gefunden. Während die Musik früher von einem Leben auf Reisen, ständig unterwegs zu neuen Zielen und Orten geprägt war, legt „Ravensburg” Zeugnis von einem erwachsenen Künstler ab, der festen Boden unter den Füßen gewonnen hat. Es ist nicht so, dass künstlerischer Erfolg für Mathias Eick unbekannt ist! Sei es mit dem Jazzorchester Trondheim und Chick Corea, mit Jaga Jazzist, Iro Haarla oder Manu Katché. Als Trompeter, Vibraphonist, Kontrabassist, Gitarrist oder Pianist hat Multiinstrumentalist Eick zu mehr als einhundert Aufnahmen beigetragen. Ziel von „Ravensburg” war es laut Eick, „einer melodischeren und rhythmischeren Tradition zu folgen, mich in die lyrische, nordische ECM-Ästhetik einzufügen, mit der ich aufgewachsen bin. Ohne Worte die großen Gefühle des Lebens zu schildern.“ Die Lieder beim Konzert im Sentralen stammen vorrangig von diesem Album.

Homepage: www.mathiaseick.no

Ausgewählte Alben:
2008 Mathias Eick «The Door» (ECM)
2011 Mathias Eick «Skala» (ECM)
2013 Elvira Nikolaisen/Mathias Eick «I Concentrate On You» (Grappa)
2015 Mathias Eick «Midwest» (ECM)
2018 Mathias Eick «Ravensburg» (ECM) 

BIOGRAFIE
Silje Nergaard ist eine Jazzsängerin und Komponistin aus Hamar, deren Spielplatz die Welt ist. Sie blickt auf 16 Alben und eine 30-jährige Karriere zurück. Ihre musikalische Reise begann auf dem Festival Moldejazz, wo sie im Alter von 16 Jahren die Bühne für eine Jamsession mit der Jaco Pastorius Band betrat. Im Publikum saß die renommierte Musikjournalistin Randi Hultin und am nächsten Tag präsentierte das Dagbladet, ausgebreitet über zwei komplette Seiten, Norwegens neue Jazzhoffnung. Ihre Debütsingle „Tell Me Where You’re Going”, mit dem weltberühmten Gitarristen Pat Metheny, erschien 1990 und wurde international ein Erfolg, unter anderem mit Platz eins in den japanischen Charts. Das Album „At First Light“ (2001) ist noch immer das meistverkaufte norwegische Jazzalbum aller Zeiten. Es verkaufte sich über 140.000 mal und stand 17 Wochen lang in den VG-Charts. „Be Still My Heart“ wurde zu Siljes markantestem Lied und machte sie endgültig in der internationalen Jazzszene bekannt. 2009 nahm Silje zusammen mit dem niederländischen Metropole Orkest, arrangiert und dirigiert von dem Komponisten und Grammy-Gewinner Vince Mendoza das Album „A Thousand True Stories“ auf. Das Album wurde für den Grammy nominiert. Sowohl als Sängerin als auch als Komponistin hat Silje ihren ganz persönlichen Ausdruck erschaffen und gilt in der internationalen Jazzszene als bahnbrechend. Mit ihrem Renommee war sie weltweit auf Tournee und hat ihre Lieder mit Künstlern wie Al Jarreau, Pat Metheny, John Scofield, Kurt Elling und Morten Harket gesungen. Sie war an unzähligen Aufnahmen mit Legenden wie beispielsweise Toots Thielmans beteiligt. Manhattan Transfer ist eine der Bands, die Siljes Lieder gecovert haben. Silje komponiert und ist mit ihrer Band regelmäßig im In- und Ausland auf Tournee, wobei Deutschland ihr größter Markt ist. 2020 feiert sie ihr 30-jähriges Jubiläum als Künstlerin und nimmt dies zum Anlass für zwei neue Alben. Das erste namens „Japanese Blue“ beinhaltet bereinigte Versionen von Siljes bekanntesten Liedern, ausschließlich begleitet von Pianist Espen Berg. Dieses Album bildete die Basis für das Konzert im Sentralen.

Homepage: www.siljenergaard.com

Ausgewählte Alben:
1990 Tell Me Where You're Going (Sonet)
2000 Port Of Call (EmArcy)
2001 At First Light (EmArcy)
2009 A Thousand True Stories (Sony)
2017 For You A Thousand Times (Okeh) 

BIOGRAFIE
Obwohl Bassist Mats Eilertsen am liebsten zusammen mit anderen (Bendik Hofseth, Håkon Kornstad, Nils Økland, Tord Gustavsen, Bobo Stenson) in vielen verschiedenen Projekten agiert, kommt es mitunter vor, dass er mutterseelenallein auf seinem Kontrabass spielt.
Das 2019 erschienene Album „Reveries and Revelations” (Hubro Music) ist rund um die vielen Ecken und Kanten des Kontrabasses aufgebaut. In seinem Soloprojekt versucht er die Rahmen und Möglichkeiten dessen, was ein Kontrabass sein kann und wie er klingen kann, auszudehnen. Dieses große, leicht gescholtene Instrument zeigt sich dem Publikum hier von überraschenden Seiten. Mithilfe subtiler elektronischer Mittel erschafft er lyrische Lieder, maritimes Knirschen, helle, geigenartige Melodien, cinematische Landschaften sowie tiefe musische Täler.
Im Sentralen improvisierte Mats Eilertsen eine Stunde lang aus dem Werk namens „Korone” bisher unveröffentlichte Musik.

Homepage: www.matseilertsen.com

Ausgewählte Alben:
2012 Tord Gustavsen Quartet - The Well (ECM)
2016 Mats Eilertsen «Rubicon» (ECM)
2018 Trygve Seim - Helsinki Songs (ECM)
2019 Mats Eilertsen «Reveries And Revelations» (Hubro)
2019 Mats Eilertsen/Harmen Fraanje/Thomas Strønen «And Then Comes The Night» (ECM) 

JAZZ

Norwegian Digital Jazz Festival - Trailer - 05.11.2020

BIOGRAFIE
Mit Beady Belle hat Beate S. Lech alle Inspirationsdrähte zum Kern dessen vereint, wer sie ist. Das ist lebendig, organisch, energisch, cool, emotional, nah und nicht zuletzt funky! „Meine Liebe zur Soulmusik ist vorbehaltlos“, sagt sie. Die Musik liefert Assoziationen zu den Siebzigern. Sie wurde live mit alten, originalen Instrumenten eingespielt. Unsanft und ungeschliffen. Mit dem Groove als kompromisslosen Motor und alten Helden wie Stevie Wonder, Marvin Gaye, Donny Hathaway und Aretha Franklin sowie neuen Helden wie Alicia Keys, Raphael Saadiq, Lauryn Hill und Frank Ocean ins Ohr flüsternd. Live sind Beady Belle für ihren Nerv und ihre Temperatur bekannt. Seit Anfang der 2000er haben Beady Belle in weiten Teilen der Welt gespielt – in über 160 Städten in 28 Ländern. Bei den Live-Auftritten von Beady Belle ist die Musik offen und bietet Raum für Improvisation und Spiel. Kein Beady Belle Konzert gleicht dem anderen. Beady Belles starke und mitreißende Lieder werden von einer eingespielten Band präsentiert, an deren Spitze unbestritten eine Frontfrau steht. Das Konzert im Sentralen ist das erste von Beady Belle nachdem Corona in Norwegen Fuß gefasst hat. Hier wird alle Isolation herausgespielt.

Homepage: www.beadybelle.com

Ausgewählte Alben:
2001 Beady Belle «Home» (Jazzland Recordings)
2005 Beady Belle «Closer» (Jazzland Recordings)
2011 Beate S. Lech «Min song og hjarteskatt» (Kirkelig Kulturverksted)
2016 Beady Belle «On My Own» (Jazzland Recordings)
2018 Beady Belle «Dedication» (Jazzland Recordings)   

BIOGRAFIE
Die Arild Andersen Group – das ist fantastischer norwegischer Jazz auf höchstem internationalem Niveau: Das ist über alle Maßen völlig außergewöhnlich! Das muss man einfach erleben. Eine neue norwegische Supergruppe hat das Licht der Welt erblickt. Nach zwei erfolgreichen Konzerten auf norwegischen Festivals 2018 (Vossajazz und Dølajazz) beschloss Meisterbassist Arild Andersen, seine Arbeit mit dieser Band fortzusetzen, parallel zu seinem, seit zehn Jahren bestehenden Trio. Für die Band, die er auf den Namen Arild Andersen Group taufte, wählte er einige seiner absoluten Lieblingsmusiker der jüngeren Generation aus. Darunter Marius Neset am Saxophon. Dieser hat als Saxophonist und Komponist eine kometenhafte Karriere hingelegt, mit Werken für große Ensembles wie London Sinfonietta, das Philharmonische Orchester Bergen sowie das Rundfunkorchester KORK. Sein einzigartiger Spielstil wechselt mitunter schnell von hart und rhythmisch komplex zu sanft und innig schön. Helge Lien am Klavier. Sein delikates Klavierspiel, inspiriert von Bill Evans' Lyrik, Keith Jarretts Erfindungsgabe und Brad Mehldaus subtilem Ausdruck, hat ihm zu internationalem Ruhm verholfen. Kürzlich hat er am EST Symphony-Projekt mitgewirkt. Mit seinem Trio hat er bereits neun Alben veröffentlicht. Håkon Mjåset Johansen am Schlagzeug. Er hat viel mit dem Trondheim Jazzorchester, aber auch mit Bugge, Molvær, Motif und vielen anderen Bands gespielt. Zuletzt mit Hegge, der 2018 den Spellemannpreis gewann. Arild Andersen selbst, der Bassist mit dem warmen Klang, kann in der Tat als eine Legende bezeichnet werden. Stil schaffend, vielseitig und mit einem großen internationalen Namen ausgestattet. Bereits 1967 spielte er mit Jan Garbarek, Terje Rypdal und Jon Christensen. In den Jahren darauf folgten Sonny Rollins, Don Cherry, Chick Corea, Dexter Gordon, George Russell und viele, viele andere. In den Achtzigern gründete er seine legendäre Band Masqualero mit Jon Balke, Nils-Petter Molvær, Jon Christensen und Tore Brunborg. Späterhin kam es unter anderem zur Zusammenarbeit mit Tomasz Stanko, Pat Metheny und Tommy Smith. Bei ECM hat er unter eigenem Namen 22 Alben veröffentlicht. Seine komplette Diskografie ist ein Stück lebendige Jazzgeschichte. Allen voran ist er jedoch fest in der Gegenwart verankert, wobei sich seine enorme Spielfreude und Kreativität mit einer erlesenen Technik vereint. Zudem komponiert er fantastische Musik. Das Repertoire der Arild Andersen Group besteht überwiegend aus Arilds Liedern.


Homepage: http://www.arildandersen.com

Ausgewählte Alben:
1971 Jan Garbarek/Bobo Stenson/Terje Rypdal/Arild Andersen/Jon Christensen «Sart» (ECM)
1975 Arild Andersen «Clouds In My Head» (ECM)
1993 Arild Andersen/Ralph Towner/Nana Vasconcelos «If You Look Far Enough» (ECM)
2005 Ferenc Snétberger/Arild Andersen/Paolo Vinaccia «Nomad» (Enja)
2014 Arild Andersen/Paolo Vinaccia/Tommy Smith «Mira» ECM  

BIOGRAFIE
Eivind Aarset bedarf eigentlich keiner weiteren Einführung. Nachdem er einer der am häufigsten eingesetzten Studiomusiker war und in den Achtzigern und Neunzigern mit nahezu allen norwegischen Künstlern von Rang und Namen gespielt hat, wurde er durch seine langjährige Zusammenarbeit mit Nils Petter Molvær auch einem Publikum außerhalb der Landesgrenzen bekannt. Als er 1998 mit dem Album „Électronique Noire” sein Debüt als Solokünstler feierte, bezeichnete The New York Times die Scheibe als „eines der besten Post- Miles elektrischen Jazzalben“. Sein letztes Album „Dream Logic” (2012) beschrieb Jazzwise als „... das bedeutendste in Norwegen erschienene Album seit 'Khmer' Ende der 1990er Jahre“. Aarset ist das Meisterstück gelungen, seine ganz eigene und unverkennbare Identität zu erschaffen. Sein Ausdruck weist eine beachtliche Dynamik auf. In einem Augenblick spielt er die sanftesten Gitarrentöne, die jemals einer elektrischen Gitarre entsprungen sind, um im nächsten Moment den brutalsten Lärm herauszupressen. Was das Zuhören und nur das zu spielen, was die Musik verlangt, betrifft, ist sein Gehör einzigartig. Niemals stellt er sich selbst vor das Ganze. Gleichzeitig verfügt er über einen Drang, Dinge zu erforschen, was über die Jahre hinweg die Türen zu Kooperationen mit Größen wie Jon Hassell, Marilyn Mazur, Dhafer Youssef, Andy Sheppard, Laurie Anderson und Bill Laswell geöffnet hat.
Bei Jazz aus dem Sentralen mit von der Partie ist Aarsets festes Quartett, das neben Eivind Aarset selbst aus Audun Erlien, Wetle Holte und Erland Dahlen besteht. Das Quartett hat langsam aber sicher eine derart enge Interaktion entwickelt, wie sie nur bei extrem aufeinander eingespielten Musikern zu finden ist, die den Ausdruck des jeweils anderen vollends verstanden und verinnerlicht haben. Die Band hat wiederholte Male gezeigt, dass sie in der Lage ist, Musik in einer Art darzubieten, die man normalerweise mit einer größeren Besetzung verbindet.

Homepage: www.eivindaarset.com

Ausgewählte Alben:
1998 Eivind Aarset «Électronique Noire» (Jazzland Recordings)
2007 Eivind Aarset «Sonic Codex» (Jazzland Recordings)
2012 Eivind Aarset «Dream Logic» (ECM)
2015 Eivind Aarset «I.E.» (Jazzland Recordings)
2016 Tigran Hamasyan/Arve Henriksen/Eivind Aarset/Jan Bang «Atmosphères» (ECM) 

JAZZ

Norwegian Digital Jazz Festival - Trailer - 12.11.2020

BIOGRAFIE
Bugge Wesseltoft ganz alleine am Klavier. 23 Jahre ist es her, seit sein erstes Klavier-Soloalbum „It’s Snowing On My Piano“ veröffentlicht wurde – ein Album, das vom norwegischen Musikpublikum langsam, still und leise entdeckt wurde. Der „Nachfolger“ namens „Everybody Loves Angels“ bildet den Ausgangspunkt dieses Konzerts. Bugge ist eine der markantesten Gestalten im norwegischen Jazz. Seine New Conception of Jazz-Projekte sowie seine glänzenden und von Kritikern gelobten Duo-Alben mit Sidsel Endresen sind wie Pfähle in der norwegischen Jazzgeschichte verankert. Mit seinem Label Jazzland ist es Bugge gelungen, norwegischen Jazz in der ganzen Welt zu verbreiten. Worin besteht die Antriebskraft für Bugges Fokus auf Soloalben und Konzerte? Er selbst beantwortet diese Frage wie folgt: Als er es sich endlich leisten konnte, einen anständigen Flügel zu kaufen, habe es ihn förmlich in den Fingern gejuckt, vor dem neu gekauften Steinway Platz zu nehmen und alle Zeit auf das Instrument und die ihm innewohnenden Möglichkeiten zu verwenden. Bugge Wesseltofts „Weniger ist mehr“-Philosophie liegt wie eine dicke Schicht über dem, was an diesem Tag im Sentralen geschah.

Homepage: www.buggewesseltoft.com 

Ausgewählte Alben:
1994 Sidsel Endresen/Bugge Wesseltoft «Nightsong» (Curling Legs)
1997 Bugge Wesseltoft «New Conception Of Jazz» (Jazzland Recordings)
1997 Bugge Wesseltoft «It's Snowing On My Piano» (ACT)
2017 Bugge Wesseltoft «Everybody Loves Angels» (ACT)
2019 Rymden «Reflections & Odysseys» (Jazzland Recordings) 

BIOGRAFIE
Nachdem er von dem Weltklasse-Vibraphonisten Mike Mainieri entdeckt wurde und Michael Brecker in der legendären Jazzrock-Band Steps Ahead abgelöst hatte, gab es für Bendik Hofseths Karriere nur eine Richtung. 1991 veröffentlichte er bei Columbia Records in den USA sein Debütalbum „IX“ und ging mit seiner damals „unbekannten“ Band, bestehend aus späteren Größen wie Paolo Vinaccia, Eivind Aarset und Knut Reiersrud, auf Tournee. Bis heute sind viele der Ansicht, dass die Neunzigerjahre-Version der Bendik Hofseth Band zum Größten gehört, was es auf einer norwegischen Bühne jemals zu erleben gab.
Im Herbst 2020 soll ein Konzeptalbum, oder vielmehr eine Konzept-Box, zum Thema Bäume erscheinen. Insgesamt vier Platten mit neuer Musik stehen kurz vor der Veröffentlichung.
Album #1 „Trunks“ ist instrumental, #2 „Branches“ ist englischsprachig, #3 „Leaves“ beinhaltet sowohl norwegische als auch englische Lieder, während Album #4 „Roots“ für Bendik, Streichquartett und E-Gitarre geschrieben wurde. Im Sentralen präsentierte er mit seiner Supergruppe, bestehend aus Bendik am Saxophon, Eivind Aarset an der Gitarre, Helge Iberg am Klavier, Mats Eilertsen am Bass und Per Oddvar Johansen am Schlagzeug, das komplette „Trunks“-Album.

Homepage: www.bendik.no

Ausgewählte Alben:
1989 Steps Ahead «N.Y.C» (Capitol Records)
1991 Bendik «IX» (Columbia)
1995 Bendik Hofseth Metamorphoses ‎(Verve)
1997 Bendik Hofseth «Colours» (Verve)
2018 Bendik Hofseth «Atonement» (C+C Records)
 

BIOGRAFIE
Ist Elephant9 Norwegens kühnste und heftigste Jazzband? Wir wagen es diese Behauptung aufzustellen, auch wenn sich das Feld im Bereich für breitbeinigen Jazz in letzter Zeit ein Stück weit verdichtet hat (siehe Hedvig Mollestad Trio und Bushmans Revenge). Elephant9 steht dennoch vorn an der Spitze und zieht. Das Trio, bestehend aus Ståle Storløkken, Torstein Lofthus und Nikolai Eilertsen, verfügt über Erfahrungen von Supersilent, Shining und Big Bang – um nur einige zu nennen – und holt sich ebenso viel Inspiration von psychedelischer Musik und klassischem progressiven Rock wie von heftig groovendem Jazz. Das Ergebnis ist pure Kraft. Wie das funktioniert, muss jeder selbst beurteilen. Wir freuen uns auf jeden Fall über eine anständige musikalische Seeschlacht, wenn Elephant9 Lieder aus der zwölfjährigen Bandgeschichte präsentieren.

Homepage: https://en.wikipedia.org/wiki/Elephant9

Ausgewählte Alben:
2008 Elephant9 «Dodovoodoo» (Rune Grammofon)
2012 Elephant9 with Reine Fiske «Atlantis» (Rune Grammofon)
2015 Elephant9 with Reine Fiske «Silver Mountain» (Rune Grammofon)
2018 Elephant9 «Greatest Show On Earth» (Rune Grammofon)
2019 Elephant9 With Reine Fiske «Psychedelic Backfire II» (Rune Grammofon) 

JAZZ

Norwegian Digital Jazz Festival - Trailer - 19.11.2020

BIOGRAFIE
Nils Petter Molvær ist der Mann, der Ende der Neunzigerjahre mit dem Album „Khmer”
daran beteiligt war, den Jazz neu zu erfinden, allerdings war er nie nennenswert an musikalischen Schubladen interessiert. Was in Molværs Universum etwas bedeutet, sind glänzende Lieder, treibende Beats und intrikate Grooves, und vielleicht am allerwichtigsten: grenzüberschreitende musikalische Begegnungen. Eine Einstellung, die ihm beeindruckende sieben Spellemannpreise einbrachte! Seit 1982 hat Molvær in der Entwicklung des norwegischen Jazz und Musiklebens eine zentrale Rolle inne, anfangs als Teil der legendären Band Masqualero zusammen mit der Startruppe Tore Brunborg, Jon Balke, Arild Andersen und Jon Christensen. In Projekten wie Oslo 13 sowie als Solokünstler gilt er als Pionier in der Kombination von Jazz und elektronischer Musik. Im Sentralen mit ihm auf der Bühne standen der Superbassist Jo Berger Myhre und der Schlagzeuger Erland Dahlen. Nils Petter Molvær fordert alle auf, das Konzert über gute Lautsprecher oder Kopfhörer zu verfolgen. Und gern laut!

Homepage: www.nilspettermolvaer.com

Ausgewählte Alben:
1986 Masqualero «Bande À Part» (ECM)
1997 Nils Petter Molvær «Khmer» (ECM)
2000 Nils Petter Molvær «Solid Ether» (ECM)
2011 Nils Petter Molvær «Baboon Moon» (Sony Music)
2016 Nils Petter Molvær «Buoyancy» (Okeh) 

BIOGRAFIE
Es hat den Anschein, als könne das Publikum nicht genug bekommen von Tord Gustavsen, und das ist durchaus verständlich. Als einer der beliebtesten Jazzkünstler Norwegens und einer der sehr wenigen, die mit dem ersten Platz in den VG-Charts und einer Top Ten-Platzierung in den amerikanischen Billboard-Charts aufwarten können, hat er mehr als viele andere getan, um das Moderne und das Traditionelle zu vereinen. Mit einer niederkirchlichen Erhabenheit und Blues-schmerzlichen Melodien, die einen Hauch von frischer Erde und Himmel verbreiten, gibt er dem Publikum sowohl das, was es haben will, als auch das, von dem es bisher nicht wusste, dass es es braucht. Elf Jahre nach dem fabelhaften „Being There“ ist er wieder da. Denn nach einem Jahrzehnt in unterschiedlichen Konstellationen ist Gustavsen endlich wieder in dem Format zurück, in dem der Erfolg für ihn seinen Anfang nahm: dem Trio. Mit dabei sind Steinar Raknes, der in dieser Konstellation sein Debüt am Bass gibt und Tords langjähriger Schlagzeuger Jarle Vespestad.

Homepage: www.tordg.no

Ausgewählte Alben:
2003 Tord Gustavsen Trio «Changing Places» (ECM)
2009 Tord Gustavsen Ensemble «Restored, Returned» (ECM)
2014 Tord Gustavsen Quartet «Extended Circle» ‎(ECM)
2016 Tord Gustavsen «What Was Said» (ECM)
2018 Tord Gustavsen Trio «The Other Side» (ECM) 

BIOGRAFIE
„Rumi Songs“ ist ein auf Bestellung von Tora Augestad und Anne-Lise Berntsen vom Musiker und Komponisten Trygve Seim erschaffener Liederzyklus. Das Werk basiert auf Texten des persischen Dichters Jalal al-Din Rumi (1207–1273) in der modernen Nachdichtung von Coleman Barks. Seim entwickelte „Rumi Songs“ über viele Jahre hinweg und hat neben Rumis schönen Gedichten viele weitere Inspirationsquellen. Geprägt ist der Liederzyklus von Seims gengreüberschreitender und eklektischer Annäherung an Musik, mit Inspiration und Elementen sowohl aus der europäischen als auch der amerikanischen, ebenso wie aus der orientalischen Musik, in die sich Seim über mehrere Jahre hinweg durch seine vielen Reisen in die arabische Welt vertieft hat. Während seiner Arbeit an „Rumi Songs“ reiste Seim auch in die türkische Stadt Konya, wo Rumi den Großteil seines Lebens verbracht hat. Geschrieben wurde „Rumi Songs“ für Tora Augestad (Mezzosopran), Svante Henryson (Cello), Frode Haltli (Akkordeon), Asle Karstad (Tonproduzent) und Trygve Seim selbst (Saxophon). Bei diesem Konzert wurde Tora durch Ingebjørg Bratland und Svante am Cello durch Håvard Lund an der Bassklarinette vertreten.


Homepage: www.trygveseim.com

Ausgewählte Alben:
2000 Trygve Seim «Different Rivers» (ECM)
2004 Trygve Seim «Sangam» (ECM)
2008 Trygve Seim/Frode Haltli «Yeraz» (ECM)
2016 Trygve Seim/Tora Augestad/Frode Haltli/Svante Henryson «Rumi Songs» (ECM)
2018 Trygve Seim «Helsinki Songs» (ECM)  

JAZZ

Norwegian Digital Jazz Festival - Trailer - 26.11.2020

BIOGRAFIE
Ketil Bjørnstad ist einer der ausdauerndsten und gleichzeitig einer der demütigsten Künstler Norwegens. Sowohl in der Literatur als auch in der Musik verfügt er über eine Produktion, die den meisten den Atem stocken lässt. In den vergangenen Jahren hat er Rückschau gehalten und ab den Sechzigern über jedes Jahrzehnt ein Buch geschrieben. Im Sentralen fasste er alle 50 Jahre seiner musikalischen Karriere zu einem grandiosen Jubiläumskonzert zusammen. Das Konzert greift die Hauptströmungen in Ketil Bjørnstads Karriere auf, von seinem Debüt beim Philharmonischen Orchester Oslo 1969 bis heute. Ketil Bjørnstad hat eine Reihe von Alben, u.a. bei ECM, veröffentlicht und weltweit mehr als eine halbe Million Platten verkauft. Unter seinen Anhängern findet man unter anderem den legendären französischen Regisseur Jean-Luc Godard, der sich in vielen seiner Filme der Musik Bjørnstads bedient hat. Seine komplette Karriere hindurch bewegt sich Bjørnstad nahtlos von Klassik zu Jazz und Avantgarde. Für sein Debütalbum mit eigenem Material holte er Stars wie Arild Andersen, Jon Eberson und Jon Christensen ins Boot. Beim Konzert im Sentralen spielte er ganz allein. Ohne Manuskript. Das Ergebnis war, wie gewohnt, beeindruckend.

Homepage: https://en.wikipedia.org/wiki/Ketil_Bjørnstad

Ausgewählte Alben:
1978 Ketil Bjørnstad «Leve Patagonia» (Philips)
1993 Ketil Bjørnstad «Water Stories» (ECM)
1995 Ketil Bjørnstad/David Darling/Terje Rypdal/Jon Christensen «The Sea» (ECM)
2006 Ketil Bjørnstad «Rainbow Sessions» (EmArcy)
2013 Ketil Bjørnstad «Sunrise (A Cantata On Texts By Edvard Munch)» (ECM) 

BIOGRAFIE
Der Sommer 2019 war für den viel beschäftigten Superdrummer Gard Nilssen, bekannt von Bands wie Bushman’s Revenge, Cortex, Team Hegdal, Susanne Sundfør, Spacemonkey und Zanussi 5 eine ordentliche Tour de Force. Als Artist in Residence für das Molde International Jazz Festival machte er reinen Tisch mit einem hohem Energieniveau und einer beeindruckenden Anzahl von Konzerten in unterschiedlichen Konstellationen. Nach dem Festival veröffentlichten zwei seiner Bands fantastische Platten: „Et hån mot overklassen“ (Bushman’s Revenge) und „To Whom Who Buys A Record“ (Gard Nilssen Acoustic Unity). Letztgenanntes war ein Seitenhieb in Richtung einfacher Streamingdienste und der Rezession in der Plattenbranche. Es handelt sich um verspielten, ganzheitlichen und halsbrecherischen akustischen Jazz mit einer frischen Brise Sechzigerjahre und Hard Bop. Wirklich beeindruckend ist, wie es dem Trio gelingt, das Ganze entspannt und unbeschwert klingen zu lassen, trotz der völlig wilden Energie und dem extrem hohen technischen Niveau.

Homepage: https://www.gardnilssen.com

Ausgewählte Alben:
2013 Gard Nilssen «Drumming Music» (Gigafon)
2015 Gard Nilssen’s Acoustic Unity Firehouse (Clean Feed)
2017 Cortex «Avant-Garde Party Music» (Clean Feed)
2019 Gard Nilssen’s Acoustic Unity «To Whom Who Buys A Record» (Odin)
2020 Gard Nilssen's Supersonic Orchestra «If You Listen Carefully The Music Is Yours» (Odin) 

BIOGRAFIE
Die Band Hedvig Mollestad Trio wurde 2009 gegründet, nachdem Mollestad beim Festival Moldejazz zum „Jungen Jazztalent des Jahres” gekürt wurde. Im darauffolgenden Jahr unterschrieb das Trio einen Vertrag beim Plattenlabel Rune Grammofon. Nach einigen Alben, extremem Spieldrang und der Corona-Isolation konnten die Musiker im Sentralen wieder mal alles rauslassen. Für jedes vom Hedvig Mollestad Trio veröffentlichte Album versuchen die Rezensenten ein passendes Genre für die verzaubernde, kompromisslose und „direkt-ins- Zwerchfell-gehende-Musik“ der Band zu finden. – Jazz oder Rock? Stonerswing? Oder vielleicht Doomjazz? Dem Ganzen am nächsten kam das Musikmagazin Classic Rock mit Jazz Sabbath. Der eklektische Mix der Band weist Referenzen zu Black Sabbath und Jimi Hendrix bis hin zu John Coltrane, zeitgenössischem Jazz und Metal auf. Selbiges hat sich als Erfolgsrezept erwiesen: Die internationale Fanschar des Hedvig Mollestad Trios wächst beständig. Die Band ist zu einem Live-Favoriten avanciert, egal ob man das Jazzartige und Freie oder den schweren Beat und den pumpenden Bass bevorzugt. Das Trio hat weltweit überall gespielt, in dreckigen kleinen Spelunken bis hin zu den großen, noblen Konzertsälen und Jazzfestivals. Im Sentralen spielten die Musiker ohne Publikum im Saal, jedoch ausschließlich für jeden Einzelnen.

Homepage: https://en.wikipedia.org/wiki/Hedvig_Mollestad_Thomassen

Ausgewählte Alben:
2011 Hedvig Mollestad Trio «Shoot!» (Rune Grammofon)
2013 Hedvig Mollestad Trio «All Of Them Witches» (Rune Grammofon)
2016 Hedvig Mollestad Trio «Black Stabat Mater» (Rune Grammofon)
2016 Hedvig Mollestad Trio «Evil In Oslo» (Rune Grammofon)
2018 Hedvig Mollestad Trio «Smells Funny» (Rune Grammofon) 

JAZZ